Das Web 3.0 anhand der Blockchain-Technologie erklärt

Das Web 3.0 anhand der Blockchain-Technologie erklärt

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Als Web 3.0 bezeichnet man die dritte Generation von Internetdiensten. Diese sollen Internetseiten schaffen, die intelligent und vernetzt sind. Hierfür konzentrieren sich die Internetdienste darauf, maschinenbasierte Daten zu nutzen. Das bedeutet, dass die dritte Generation im Gegensatz zur zweiten Generation (Web 2.0) nicht nur Inhalte verwendet, die Menschen erzeugt haben, sondern auch solche, die Technologien bereitstellen. Dazu trägt etwa künstliche Intelligenz (KI) bei, indem sie einem Nutzer diejenigen Daten anzeigt, die auf sein Profil abgestimmt sind. 

Darüber hinaus gehören auch Peer-to-Peer-Technologien zum Web 3.0. Bei Peer-to-Peer-Technologien arbeiten Nutzer bzw. Computer gleichberechtigt zusammen. Anders ausgedrückt kann jeder Nutzer oder jeder Computer Dienste beanspruchen und anbieten. Außerdem werden dabei Ressourcen zwischen allen beteiligten Rechnern und Nutzern ausgetauscht. 

Zu einer der bekanntesten Peer-to-Peer-Technologien zählt Blockchain. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, die viele Computer gemeinsam verwenden, um Informationen fälschungssicher zu übermitteln. Wenn ein neuer Rechner beitritt, erhält er eine vollständige Kopie der Datenbank. Ab diesem Zeitpunkt ist er dafür verantwortlich, Transaktionen zu kontrollieren und zu dokumentieren. Sobald alle beteiligten Nutzer eine Transaktion verifiziert haben, wird sie verschlüsselt auf jedem Rechner gespeichert und an die zuvor durchgeführten sowie kontrollierten Transaktionen angehängt. 

Folglich lässt sich damit beispielsweise die Herstellung eines physischen Produktes abbilden, dessen Erzeugung über mehrere Transaktionen mit zahlreichen beteiligten Unternehmen abläuft. Jedes Unternehmen, das neu in die Produktion eingebunden wird, kann die gesamte Fertigung zurückverfolgen. Das heißt, es hat zum Beispiel die Möglichkeit, zu erfahren, ob die Rohstoffe für das Produkt aus einer Mine stammen, in der Kinder arbeiten. Falls die Angaben zu einer Transaktion nachträglich geändert werden sollen, müssen alle Beteiligten zustimmen. Da die Informationen zu jeder Transaktion nicht nur auf einem Server, sondern in einem Netzwerk von Rechnern abgelegt sind, ist es nahezu unmöglich, dass Hacker die Daten fälschen.

Was sind NFTs?

Ins Deutsche kann man Non-Fungible Tokens (NFTs) als nicht austauschbare Wertmarken übersetzen. Eine Wertmarke bildet das Eigentum an einem nicht austauschbaren Vermögenswert in digitalisierter Form ab. Bei einem nicht austauschbaren Vermögenswert handelt es sich um Unikate wie beispielsweise ein Kunstwerk. Für jedes Unikat kann ein NFT erstellt werden, das dann individuell gehandelt wird. Damit das Eigentum am Unikat nicht gestohlen werden kann, basieren NFTs auf der Blockchain-Technologie. 

Bei jedem rechtmäßigen Eigentumsübergang findet eine Transaktion statt. Diese umfasst unter anderem das Datum, an dem das Unikat veräußert oder verschenkt wurde, sowie die Personalien des alten und neuen Eigentümers. Anschließend wird die Transaktion von allen Beteiligten kontrolliert und verschlüsselt an die Blockchain angehängt.

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